Richard Wahnfried

Tonwelle (33 RPM)

Ist lange her und hat mich damals fast in den Wahnsinn getrieben. Ich kenne die Platte schon so lange, habe aber erst bei der Recherche zu diesem Beitrag erfahren, dass Carlos Santana als zweiter Gitarrist vermutet wird. Auf der Platte wird der zweite Gitarrist Karl Wahnfried genannt, aber wenn man genau hinhört, kann man schon ein bisschen Carlos Santana hineininterpretieren. Würde auch Sinn machen, wenn man bedenkt, dass auch der Schlagzeuger und der Sänger aus dem Umfeld von Carlos Santana kommen.

Die beiden Abspielgeschwindigkeiten auf „Tonwelle“ eröffnen dem Hörer unterschiedliche Perspektiven und lassen Raum für individuelle Interpretationen. Die langsame Geschwindigkeit (33 RPM) ermöglicht eine introspektive und meditative Erfahrung, während die schnelle Geschwindigkeit (45 RPM) eine dynamische und mitreißende Wirkung erzeugt. Die hier verlinkte Fassung ist die langsamere der beiden Versionen. Auf jeden Fall ein Meisterwerk des Krautrock und eine Platte mit der ich unglaublich viel erlebt habe.

Klaus Schulze

Klaus Schulze ist eine Legende in der Welt der elektronischen Musik und gilt als einer der Pioniere dieses Genres. Er war Mitglied der Progressive-Rock-Band „Tangerine Dream“, bevor er eine beeindruckende Solokarriere startete. Seine Musik zeichnet sich durch epische, ausgedehnte Kompositionen aus, die sich innovativer Techniken und hypnotischer Klanglandschaften bedienen. Schulzes Einfluss auf die elektronische Musikszene ist weitreichend und seine Werke haben zahlreiche Künstler und Genres beeinflusst. Seine Diskographie umfasst über 60 Alben, darunter bekannte Werke wie „Timewind“, „Mirage“ und das hier vorgestellte Album „Tonwelle“.

Er benutzte unter anderem das Pseudonym Richard Wahnfried. Unter diesem Namen veröffentlichte er vor allem in den 1980er Jahren einige seiner Werke. Das Pseudonym Richard Wahnfried war eine Kombination der Namen seiner beiden Vorbilder Richard Wagner und Franz Liszt. Schulze nutzte dieses Pseudonym, um eine gewisse künstlerische Freiheit zu haben und verschiedene musikalische Stile und Experimente zu erforschen, die nicht unbedingt mit seinem etablierten Namen in Verbindung gebracht wurden. Unter dem Namen Richard Wahnfried veröffentlichte er eine Reihe von Alben, die ein breites stilistisches Spektrum von elektronischer Musik bis hin zu klassisch inspirierten Kompositionen abdecken. Die Verwendung von Pseudonymen ermöglicht es Schulze, seine künstlerische Vielseitigkeit zum Ausdruck zu bringen und verschiedene musikalische Facetten auszuloten.

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